Reisebericht
Erlebnistour:„Patagonia Total 2010“
09.02.2010 ReisebeginnUnsere Gruppe reiste von Nürnberg, Erlangen und Frankfurt mit der Bahn zum Frankfurter Flughafen. Von dort ging der lange Flug mit Zwischenstopp in Madrid nach Chile.
10.02.2010 Ankunft in Temuco / CuracautínEndlich angekommen im Tal des Río Cautín, zwischen den Vulkanen Llaima und Tolhuaca. Erst mal ein Bierchen zur Erholung für die einen und ein Spaziergang am Flussufer für die anderen…
11.02.2010 CuracautínIm Nationalpark Conguillío spazierten wir über die Krusten der gigantischen Lavafelder.
…und genossen die Kulisse mit uralten, riesigen Araucarien-Bäumen - den Vulkan Llaima immer im Blick.
Bei einer Wanderung Richtung Sierra Nevada hatten wir einen unglaublichen Blick über den See.
Aber es traute sich nur einer von uns im kalten im Lago Conguillío zu baden.
Auf dem Rückweg musste unser Fahrer „Schlammketten“ anlegen, um aus dem Nationalpark wieder herauszufahren.
12.02.2010 Curacautín –Pucón…auf dem Weg nach Süden – hier gingen wir nur zu Fuß rüber…
Am Vormittag lernten wir den Markt von Temuco kennen. Neben deftigem Essen, wird hier vor allem Kunsthandwerk der Mapuche-Indianer verkauft.
…und am Nachmittag kamen wir in unserem Thermalhotel an.
13.02.2010 PucónHeute stand zuerst der bezaubernde See Caburgua auf dem Programm.
Dann wanderten wir zu den unterirdisch gespeisten Quellen des Caburgua-Sees und bestaunten zahlreiche Wasserfälle, wie hier den Salto León.
In dem von einer Mapuche-Gemeinde selbst verwalteten Kulturzentrum bekamen wir einen Einblick in Geschichte und Gegenwart der Indianer.
14.02.2010 PucónWir näherten uns dem Schoß des rauchenden Feuerberges…
…um uns in die unterirdischen Magmablasen-Höhlen des Villarrica zu wagen. Anschließend wanderten wir an einem Canyon und durch einen wilden Zauberwald.
15.02.2010 Pucón - Puerto VarasAuf dem Weg sahen wir schon von Weitem den majestätischen Vulkan Osorno.
In Frutillar machten wir Pause – hier schien die Zeit der deutschen Einwanderer stehen geblieben zu sein.
16.02.2010 Puerto VarasWir wanderten an der Skistation des Vulkans Osorno ein kleines Stück Richtung Gipfel und fuhren anschließend zu gewaltigen Stromschnellen, den Saltos de Petrohué
…und wanderten über die Lavafelder an den Hängen des Vulkans Osorno entlang.
17.02.2010 Puerto Varas – Angelmó – Puerto MonttAuf dem Weg nach Puerto Montt erlebten wir die ursprüngliche und ungeschönte Fischerarbeit.
Am Hafen von Angelmó verkaufen die Fischer ihre Fänge und Kunsthandwerk.
Hier verabschiedeten wir uns von unserem netten Busfahrer und begaben uns auf die Fähre nach Süden auf der wir 24 Stunden nach Süden reisen sollten…
18.02.2010 Puerto Varas - Chiloé…doch unterwegs sahen wir ein Fischerboot, das sich auf dem Meer in Seenot befand - unser Kapitän wartete bis die Seerettung eingetroffen war. Deshalb kamen wir erst sehr spät in der Nacht in Puerto Aisén an, wo wir in unserer heimeligen Unterkunft trotz der Nachtzeit herzlich empfangen wurden.
19.02.2010 Puerto Aisén – Carretera AustralAm Morgen starteten wir zur Erkundungstour im Naturreservat. Wir wanderten zu wunderschönen Wasserfällen
…und waren beeindruckt von der dichten Vegetation und den Moorlandschaften…
Am Abend besuchten wir eine Bauernfamilie im Hinterland. Wir erlebten echte Gaucho-Kultur und wurden aufs Herzlichste mit patagonischem Lammbraten und kleinen Kultur-Darbietungen verwöhnt.
20.02.2010 Carretera Austral – Termas de PuyuhuapiAuf der berühmten Carretera Austral fahren wir auf holprigem Schotter Richtung Norden – zu beiden Seiten der Straße ist dichtester Dschungel
Am Anlegesteg von Puyuhuapi erwartet uns das hoteleigene Boot, um uns über den Fjordarm zu fahren…
…in unser wunderschönes Hotel, ein kleines Thermal-Paradies. Völlig abgeschieden liegt es mitten zwischen Fjord und Urwald.
21.02.2010 Termas de PuyuhuapiAm Morgen unternahmen einige von uns eine Wanderung in den unglaublich dichten Dschungel. Gut, dass wir uns vom Hotel Gummistiefel ausgeliehen hatten!
Die anderen ließen es sich einfach gut gehen - in den verschiedenen Thermalwasser-Becken.
22.02.2010 Puyuhuapi - CoyhaiqueAuf dem Rückweg machten wir eine Wanderung im Nationalpark Queulat, wieder in unbändiger Vegetation. Wir konnten die Fährte eines Pumas riechen, blieben also lieber auf dem Weg…
…dann konnten wir gerade unter der Wolkendecke den spektakulären Ventisquero Colgante sehen!
Am Lago Las Torres merkte unser Fahrer, dass ein Reifen ein kleines Loch hatte…also Reifenwechsel.
Wir nutzten die Zeit für einen Spaziergang.
23.02.2010 Coyhaique – Punta Arenas – Torres del PaineAm Morgen fuhren wir durch die offene Agrarlandschaft von Coyhaique zum Flughafen.
Nach einem kurzen Flug erreichten wir die südlichste Großstadt der Welt – sie ist wirklich so charmant wie man sagt.
An der Magellanstraße ließen wir uns bei einem Spaziergang den kalten Wind um die Ohren wehen.
Beim Besuch des berühmten Friedhofs beeindruckte uns besonders die Hommage an den unbekannten Indianer
24.02.2010 Punta ArenasBei unglaublicher Windstärke fuhren wir an den Otway-Sund, um eine Pinguinkolonie zu besuchen.
Anschließend fuhren wir weiter durch die Pampa und kamen am Abend in unserer herrlich gelegenen Unterkunft am Nationalpark an. Schon von weitem können wir das berühmte Paine-Massiv sehen
25.02.2010 Nationalpark Torres del PaineWir bestaunten am Lago Pehue das Paine Massiv, hier sind die „Cuernos“ zu sehen…
Nun waren wir sicher, dass wir in Sachen Wasserfälle wirklich alle Varianten gesehen hatten…
Ein Blick auf die Laguna Amarga, deren mineralhaltige Salze sich am Ufer absetzen.
26.02.2010 Lago GreyAm Morgen ließen wir die Seele baumeln in der Nähe unseres Hotels…
…am Nachmittag unternahmen wir eine spektakuläre Bootsfahrt auf dem Lago Grey...
…bei sehr starkem Wellengang erreichten wir die Abbruchkante des Grey-Gletschers
…und tranken Pisco Sour und Whisky on the Rocks mit Gletschereis!
27.02.2010 Fjord SkyringWir saßen gerade beim Frühstück, als uns die furchtbare Nachricht vom Erdbeben in Mittelchile erreichte. Zwar waren wir mehr als 1000 km vom Epizentrum entfernt, aber das konnten unsere Angehörigen in Deutschland nicht wissen. Also wurde erst mal gemailt und telefoniert, um unsere Leute zu beruhigen.
Hier wurden wir herzlichst empfangen und saßen bis spät in die Nacht bei dem besten patagonischen Lamm aller Zeiten und viel Rotwein zusammen. Die ganze Besitzerfamilie der Estancia war ebenso da, so dass es ein schöner und auch sehr bewegender Abend mit Berichten und Sorge über die Freunde im ganzen Land wurde.
28.02.2010 Fjord Skyring - Punta ArenasAm Vormittag genossen wir bei kleinen Spaziergängen die ursprüngliche Atmosphäre der Estancia und des stürmischen Fjordes, während unsere Reiseleitung unseren Rückflug nach Santiago und unsere Unterbringung koordinierte.
01.03.2010 Punta ArenasHeute lernten wir ausgiebig Punta Arenas, die Stadt am Ende der Welt kennen. Denn wir konnten wegen des Erdbebens noch nicht nach Santiago fliegen. Deshalb wurden wir für die nächsten zwei Nächte in einem Nobelhotel einquartiert.
02.03.2010 Punta ArenasNeben Einkaufsbummel über denKunsthandwerksmarkt und ausgiebiger Spaziergänge am Meer, standen wir alle abwechselnd unserer Reiseleitung buchstäblich „zur Seite“ – in der Schlange vor dem Flugbüro.
03.03.2010 Punta Arenas - SantiagoHeute Vormittag ging nun unser Flug nach Santiago, nach immerhin nur 2 Tagen Verspätung.
Am Abend zelebrierten wir zusammen unseren Abschied in einem Straßenlokal von Santiago. Die Nachbeben, die genau zu dieser Zeit stattfanden, bemerkten wir nicht.
04.03.2010 SantiagoHeute stand noch Sightseeing und Erkundung der Stadt auf dem Programm. Wir genossen das pulsierende Leben der Metropole, wohlwissend, dass es woanders im Land Verwüstungen gab.
Am Abend starteten wir von einer provisorisch aufgebauten Zeltstadt am Flughafen, da noch nicht alle Gebäude wieder freigegeben waren
05.03.2010 Ankunft FrankfurtUnser Flug verlief trotz allem reibungslos und wir kamen müde, aber zufrieden in Frankfurt an.
|